Fasching in Südtirol

Ein Fest für Groß und Klein

Fasching hat in Südtirol eine lange Tradition. Vor der einzigartigen Kulisse der Dolomiten und der noch verschneiten Täler finden am Unsinnigen Donnerstag (wie die Weiberfastnacht in Südtirol heißt) und am Faschingsdienstag unzählige Veranstaltungen für große und kleine Narren statt.

Der Ursprung des Faschings liegt in der Antike. Er ist eine Zeit des Feierns, aber vor allem der Erneuerung. In Südtirol steht der Unsinnige Donnerstag im Zeichen des Zusslrennens in Prad am Stilfser Joch. Hier versammeln sich weiß gekleidete Figuren, die mit Blumen und bunten Bändern geschmückt sind, zum Umzug. Bei jedem Schritt läuten ihre umgeschnallten Kuhglocken, um alten Legenden zufolge den dunklen Winter zu vertreiben und den Frühling und die Sonne wiederzuerwecken.

Auch beim Scheibenschlagen, das am ersten Fastensonntag stattfindet, handelt es sich um einen Brauch, der den Winter austreiben soll: Holzscheiben werden an langen Gerten befestigt und ins Feuer gehalten, bis sie glühen. Anschließend werden sie von einem Bergabhang aus in die Nacht geschleudert. So will man die Finsternis und Kälte der letzten Winternächte vertreiben.

Am Faschingsdienstag steht in jedem ungeraden Jahr der Egetmann-Umzug in Tramin auf dem Programm. Dieser merkwürdige und gleichzeitig älteste Fastnachtsbrauch im gesamten Alpenraum spielt sich in den Gassen von Tramin ab, wo sich unheimliche Gestalten beim Umzug ein Stelldichein geben: Sie symbolisieren die verschiedenen Aspekte der Jahreszeit, in der der Winter seine Kraft verliert.

Weitere Faschingsfeste in Südtirol

Im Faschingsmonat Februar, vor allem am Unsinnigen Donnerstag, gibt es in Südtirol traditionelle Faschingsumzüge, ebenso wie rauschende, moderne Faschingspartys:

  • Obereggen und Welschnofen im Gebiet Rosengarten-Latemar: Faschingsumzüge
  • Schnalstal: Kinderfasching und Faschingsbälle
  • Toblach, Innichen, Sexten im Hochpustertal: Faschingsumzüge
  • St. Ulrich, Wolkenstein und St. Christina in Gröden: Faschingsumzüge
  • In ganz Südtirol: Rosenmontagsbälle
Törggelen im Meraner Land

Törggelen im Meraner Land – Die oft zitierte alpin mediterrane Landschaft im Meraner Raum wird im Herbst von einer ganz besonderen Atmosphäre umhüllt. Tiefe Nebel morgens im Tal, klare Luft und vor allem besondere Bräuche lauern an unterschiedlichsten Ecken. Wir haben der „Törggele”-Tradition auf den Zahn gefühlt bzw. sie in Form der gebratenen Kastanien zwischen die Zähne bekommen, haben einem Bauern über die Schulter geschaut bei der Ausübung eines alten Handwerks und haben selbst Hand angelegt beim sog. „Wimmen”, bei der Weinlese.

 

Marling, Herbst und Wein

Marling, Herbst und Wein – Der farbenprächtige Herbst lockt uns auf den Marlinger Waalweg und bringt uns auf die Spuren der Vergangenheit. Das gute Glas Wein aus Marling, das die bekannten Kartäuser Mönche im 18 Jhd. in ihrem Kloster im Schnalstal getrunken haben, hat Marling zu dem gemacht, was es heute ist – pures Lebensgefühl!